Lärmschutz an der A 44 bei Steinhausen:

Trotz langjähriger Forderungen nach aktivem Lärmschutz an der A 44 im Bereich Steinhausen spielt das Thema bei den zuständigen Behörden offenbar weiterhin keine Rolle. Auf unsere schriftliche Anfrage hin bestätigte die Autobahn GmbH, dass beim letzten Behördentermin zur A 44 – an dem Vertreter von Kreis Paderborn, Stadt Büren, Polizei und Feuerwehr teilnahmen – der Lärmschutz ausdrücklich kein Gesprächsthema war.

„Dass Lärmschutzmaßnahmen bei einem solchen Termin nicht einmal angesprochen werden, obwohl der Leidensdruck der Anwohner bekannt ist, zeigt, wie wenig Gewicht die Lebensqualität der betroffenen Menschen derzeit hat“, sagt Beate Reynolds, Kandidatin der FBI – Freie Wähler Kreis Paderborn im Wahlbezirk 25 Steinhausen.

An der betroffenen Autobahnstrecke zwischen Geseke und Wünnenberg/Haaren laufen derzeit umfangreiche Sanierungsarbeiten – darunter Fahrbahnerneuerung, Brückensanierung und neue Verkehrsführung. Doch aktive Lärmschutzmaßnahmen sind nicht vorgesehen. Dabei berichten Anwohner in Steinhausen bereits seit Jahren über erhebliche Lärmbelastungen – sowohl tagsüber als auch nachts. Im Abschnitt zwischen Geseke und Erwitte hingegen erfolgen derzeit keine Baumaßnahmen – und nach aktuellem Stand sind dort auch kurzfristig keine Sanierungen geplant.

Die Ergebnisse der 4. Runde der Lärmkartierung (2022) zeigen:
Gerade entlang stark befahrener Autobahnen wie der A 44 steigen die Belastungswerte auch im Kreis Paderborn deutlich. Dennoch verweist die Autobahn GmbH auf fehlende gesetzliche Verpflichtungen, da es sich um eine Sanierung und keinen Neubau handelt – damit greife keine Lärmvorsorge nach § 41 Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG).

„Lärmschutz darf nicht nur eine Frage gesetzlicher Mindestgrenzen sein, sondern muss sich am realen Schutzbedarf der Menschen orientieren. Wenn Bürgeranliegen wie dieses nicht einmal auf die Tagesordnung kommen, läuft etwas gewaltig schief – und das muss sich ändern“, so Beate Reynolds.

Die FBI – Freie Bürgerinitiative Kreis Paderborn fordert daher:
• eine sofortige Prüfung von Lärmsanierungsmaßnahmen für den Abschnitt bei Steinhausen,
• die Einsicht in das Protokoll des Behördentermins,
• sowie eine konkrete Bürgerbeteiligung im Rahmen der kommunalen Lärmaktionsplanung im Kreis Paderborn.

„Es kann nicht sein, dass nur teilweise gebaut wird, was gesetzlich zwingend ist – wir brauchen politische Verantwortung für Lebensqualität“, betont Reynolds.

FBI – Freie Wähler Paderborn: sachlich, kritisch, bürgernah.

Beate Reynolds
Kandidatin FBI Freie Wähler Wahlbezirk 25 Steinhausen